Rückwärtsterminierung in Österreich

Mein Softwarepartner klärt mich auf dem gemeinsamen Messestand in Wien auf: vor 25 Jahren seien ERP Softwareanbieter mit der Rückwärtsterminierung auf den Markt gekommen und seitdem fragen die Produktionsleiter  i m m e r nach der Rückwärtsterminierung, weil dieses eben seitdem populär ist. Und tatsächlich: im zweiten Satz fragt jeder Messebesucher danach und stellt mich damit auf die Probe.

Die Rückwärtsterminierung wird üblicherweise nur in den Berufsschulen benutzt, um das letztmögliche Startdatum zu ermitteln, bei „Kapazität gegen unendlich“ (infinite scheduling). Auf der Plantafel belegen dem gegenüber die geplanten Aufträge bereits die Ressourcenzeiten und die gewünschte hohe Auslastung der Maschinen in der Gegenwart wird nicht durch Rückwärtsterminierung erreicht. Würde man ausschließlich so vorgehen, würden die im Vertrieb verhandelten Liefertermine die Auslastung bestimmen. Aber ich lasse mich überzeugen, und man kann die Art der Planung als Stilmittel dazu nehmen.

Die Überlegung, das ermittelte früheste Startdatum im ersten Arbeitsschritt zu hinterlegen, ist sogar für unsere Plantafel- Optimierungsfunktionen sehr geeignet. Nachdem die Funktion programmiert ist, zeige ich die Rückwärtsterminierung bei -infoBoardMusteraufträgen. Meine Kunden sind höchst erfreut: das ist ja toll!

Nun noch in die SyncTool-Schnittstelle einbauen, und alles ist gut. Da freut sich auch mein Softwarepartner in Linz: das wird super!