Produktionplanung: mit Projektplanungssoftware geht es nicht!

Zum Zeitpunkt der Entscheidung alle Informationen „zur Hand“ Planung ist eine betriebswirtschaftliche Disziplin. Das richtige Werkzeug unterstützt den Verantwortlichen bei seinen Entscheidungen.

Er muss die bestmögliche Entscheidung treffen, eventuell von zwei schlechten Entscheidungen die nicht so schlechte wählen.

In Europa ist der Projektplanungsbegriff enger ausgelegt als in den USA.

Beim Anlagenbauer in einem Deutschen Betrieb ist ein Projektleiter ein Verantwortlicher für eine kundenindividuelle Anlage. Der Ressourcenmanager ist ihm mindestens um die letzte Entscheidung voraus, der Primus interparis. Der die Kundentermine für Montagen macht, ist der Disponent, der Serviceleiter.

In den USA ist der Disponent / der Disponent Projectmanager; denn jeder Auftrag ist hier ein Project.

Ein Scheduler ist -obwohl in Wikipedia weitreichender definiert – nur ein Terminplan, eventuell auch Terminkalender. Der Terminkalender ist in Deutschland ein eher Jahresplaner oder auch ein persönlicher Terminkalender eines Einzelnen.

In Deutschland werden Aufträge zu Fertigungsaufträgen mit Montageterminen. Da sich die Aufträge wiederholen, sollten Sie als ein operativer Geschäftsprozess benannt werden. Der Geschäftsprozess ist im ISO 9001 Handbuch dokumentiert, vielleicht mit einem Projektplanungstool visualisiert und gedruckt worden ( weil das „wie“ dokumentiert schlüssig werden muss). So ein abstrakter Geschäftsprozess muss im operativen Geschäft wiederholt und meistens gleichzeitig mit einer Ressourcenbelegung eingeplant werden. Das nennen die Amerikaner sehr verständlich „Route“. Das kann kein Projektplanungtool, weil es egoistisch erstmal nur den idealen Weg für sich bahnen will. Haben wir mehrere Projekte und schauen wir die Ressourcenauslastungsansicht an, gibt es Überbelegungen.

Die lassen sich nur schwer auflösen, tgl. Änderungen.In Deutschland , Österreich und USA habe ich verschiedene Produktionsleiter und Geschäftsführer getroffen, die wegen des falschen Werkzeugs teuer bezahlt und aufgegeben haben.

Bismarck und Churchill (und sicher andere) haben sich dazu bekannt, lieber aus den Fehlern anderer zu lernen, als diese zu wiederholen. Wie stehen Sie dazu?